Guter Ton und gutes Licht

Wir fragen Kai Hoffmann, seit 2016 als Veranstaltungstechniker im Landesmuseum Hannover tätig

Was macht ein Veranstaltungstechniker im Museum?

Die Aufgaben sind sehr breit gefächert. Das beginnt beim morgendlichen Rundgang, ob in den Dauerausstellungen alle Medienstationen funktionieren und geht bis zur Betreuung von klassischen Vorträgen oder zu Live-Hörspiellesungen – manchmal auch über Vampire! Das Schöne daran ist, dass kein Tag wie der andere ist.

Sie sind nicht nur der Veranstaltungstechniker, sondern können auch diverse Musikinstrumente selber spielen?

Das mit den verschiedenen Musikinstrumenten ist kein Gerücht, allerdings würde ich mich nicht als Berufsmusiker bezeichnen. Ich habe zwar mit einem Musikstudium geliebäugelt, aber schnell eingesehen, dass ich dafür nicht gut genug bin. Dennoch mache ich relativ viel Musik, spiele Keyboards in einer Band, habe eine Sammelleidenschaft für Heimorgeln, betreibe ein experimentelles Improvisationsprojekt und interessiere mich für die Theorien hinter der Ausübung von Musik und Bildender Kunst.

Haben Sie ein Lieblingsinstrument?

Mein Lieblingsinstrument außerhalb des Museums ist mein alter Formant-Modularsynthesizer aus den 1970ern. Das ist eine sperrige und mehr als oft zickige alte Diva, aber wenn sie mal funktioniert, dann ist sie im Klang unschlagbar. Das Schöne ist, dass mit diesem Synthesizer und dem großen Gamelan-Ensemble (meinem Liebling im Museum) die beiden Elemente von Eberhard Schoener`s Schallplatte »Bali Agung« zusammenkommen, die mich schon als Jugendlicher faszinierten.