Von wegen Basteln!

Wir fragen Andrea Spautz, seit 1989 als Kulturvermittlerin + Museumspädagogin im Landesmuseum Hannover tätig

Was sind Ihre Aufgaben im Landesmuseum Hannover?

Meine Arbeit besteht aus Planen und Organisieren von Veranstaltungen – vorwiegend für die NaturWelten, aber auch für Sonderausstellungen. Ich entwickle einen bunten Mix für Besuchergruppen: von Führungen und Workshops über Kinder- und Familienprogramme bis hin zu Bildungsangeboten für Kitas und Schulen. Auch für große Museumsfeste wie die Nacht der Museen überlegen wir uns im Team ein stets wechselndes Aktionsprogramm. Besonders spannend finde ich die Mitarbeit bei Ausstellungsplanungen, z. B. die Entstehung der NaturWelten und MenschenWelten oder den Aufbau von Sonderausstellungen. Mein Part ist es, wissenschaftliche Inhalte allgemeinverständlich zu vermitteln, analoge und digitale Ausstellungselemente zu entwickeln oder Beiträge für den Multimediaguide zu erstellen.

Was ist das Besondere an der Arbeit im Museum?

Die Vermittlungsarbeit in einem Mehrspartenhaus wie dem Landesmuseum Hannover mit seinen verschiedenen Fachbereichen ist unglaublich vielfältig und abwechslungsreich: Kein Projekt ist wie das andere, und auch das sehr heterogene Museumspublikum, für das wir die Programme entwickeln, sorgt stets für große Abwechslung.

Haben Sie ein Lieblingsobjekt im Haus?

Mit der Ausstellung »Tiefsee. Leben im Dunkeln« hatte ich die Gelegenheit, einen eigenen Bereich zu einem großartigen Thema aufzubauen. Daher sind natürlich die Tiefseefische meine ganz persönlichen Highlights und für mich die bizarrsten und geheimnisvollsten Lebewesen auf unserem Planeten. Schön sind sie nicht – aber dafür unglaublich faszinierend mit ihren riesigen Augen, spitzen Zähnen und ihrem schaurigen Aussehen.