Werkstoff fürs Leben

Wir fragen Leo Seimer, seit 2023 als Auszubildener in der Tischlerei des Landesmuseums Hannover tätig.

Was gehört zur Ausbildung und was muss man mitbringen, um Tischler zu werden?

In meiner Ausbildung befasse ich mich zum Beispiel mit dem Bau von Rahmen, Sockeln und Podesten. Auch der Ausstellungsbau gehört zu unseren Aufgaben. Dabei bauen wir Trennwände auf und ab und gestalten Ausstellungsflächen um. Ich lerne, mit allen Werkzeugen und Maschinen umzugehen und auf die Sicherheit zu achten. Auch das Aufräumen der Werkstatt und die Wartung der Geräte muss regelmäßig gemacht werden, damit man gut arbeiten kann. Im April habe ich die Praktikanten des Zukunftstages betreut und ihnen von der Ausbildung erzählt. Um Tischler zu werden, sollte man handwerkliches Geschick und Interesse an körperlicher Arbeit mitbringen

Warum wollen Sie Tischler werden?

Das Handwerk und der Werkstoff Holz gefallen mir sehr gut und man lernt viel Nützliches fürs Leben.

Hat die Tatsache, in einem Museum zu arbeiten, Ihre Entscheidung beeinflusst, sich hier zu bewerben?

Ein bisschen, weil man viele Kunstobjekte sieht und auch mit ihnen arbeiten darf. Ich habe mir die Ausbildung und die Arbeit hier einfach interessant vorgestellt. Besonders spannend finde ich es, wenn ich mit Fachleuten im Depot Stücke entdecken kann, die nicht in der Ausstellung sind oder wenn sie mir ihre Arbeit zeigen. Das ist wirklich das Besondere an meiner Ausbildung im Museum.