Betrachte die Welt mal anders.
Im Museum bin ich für den gesamten IT-Betrieb zuständig. Das bedeutet viel strategische Planung, Koordination und die Überwachung des IT-Budgets. Außerdem vertrete ich das Museum in Verbundprojekten zur Digitalisierung. In der täglichen Praxis kümmere ich mich hands-on um Server- und Netzwerkadministration, Rechenzentrumsbetrieb, Datenbank-Administration oder data science.
Im Museum gibt es eine Vielzahl von Sonderdiensten und Spezialgeräten: Filmscanner, Infrarotkameras, Datenbanken, Lichtsteuerung, Kassensysteme oder WLAN in einem Gebäude mit sehr dicken Mauern. Ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag mit viel Einblick in das Tun der Kolleg*innen! Als langfristiges Ziel möchte ich dem Museum eine zweite, digitale Existenz geben, die in Sachen Qualität und Zugänglichkeit mit dem echten Museum mithalten kann. Auf dem Weg dahin braucht es noch viel Einsatz und Kreativität. Aber mit den Möglichkeiten von machine learning sehe ich großes Potential für Museumsarbeit und Forschung.
Ja, mit unterschiedlichen Sprachen. Ich freue mich immer, in den Programmiersprachen SQL und Python an unseren Forschungsdaten zu arbeiten. In einem digitalen Museum beschreibt ein Datensatz das, was im echten Museum als Exponat zu sehen ist. So bin ich Schnittstelle und Übersetzer zwischen virtueller Welt und Original. Und den Kolleg*innen bringe ich am liebsten den Tastaturbefehl shift + win + s bei. Der fotografiert einen Ausschnitt des Bildschirms. Auf der Suche nach Lösungen sagt der mir manchmal mehr als tausend Worte.
Da ich selbst Musiker bin, faszinieren mich die Gamelan-Instrumente in den MenschenWelten. Sehr gut gefallen mir auch die Bilder von Paula Modersohn-Becker.